Jay Frog unternahm seine ersten musikalischen Ausflüge schon in jungen Jahren - auf der Flöte, dem Xylophon und schließlich mit einer kreischenden E-Gitarre. Nach einem kurzen Gastspiel in einer Rockband wurde sein Interesse - von den Titelmelodien des legendären Amiga Computers magisch in den Bann gezogen - jedoch schnell in Richtung elektronische Musik gelenkt. 

 

Fortan verschrieb er sich komplett dem Techno. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beim Musikvertrieb Discomania begann der Technik-Freak damit, sich sein eigenes Equipment aus Synthesizern, Keyboards und allem was zum Produzieren nötig ist, zuzulegen. Seinen ersten eigenen Roland Synthesizer brachte er sogar eigenhändig aus Japan mit. Er legte also fleißig mit dem Sampeln und Arrangieren los, und schon bald wurde man auf seine Produktionen aufmerksam, sodass er erste Remix-Aufträge erhielt. 

 

Mittlerweile umfasst die Liste seiner Remixe u.a. Namen wie La Bouche, Sweetbox, Kosmonova, Deskee, Yello, Masterboy, Doug Laurent, Ayla, Talla 2XLC, Sash!, Martin Eyerer und Chris Hülsbeck. 

 

Auch mit seinen unzähligen eigenen Projekten wie Techno Teens, Legend B, Rainmaker, Miss Thunderpussy und Trance Action, um nur einige zu nennen, konnte er Erfolge in den Clubs feiern. Und nicht zu vergessen der Track „Pushin‘“, den er unter seinem Alias Jay Frog auf Kontor Records veröffentlichte. 

 

Auf den Titel aufmerksam geworden, verpflichteten Scooter den Ludwigshafener als Remixer für den Track „Living On Video“ ihres Side-Projekts Ratty und später sogar für ihren Top 10-Hit „Ramp! (The Logical Song)“. Das sollte in der Folge zu einer bedeutenden Veränderung im Leben des Jay Frog führen. Nachdem er bereits bei der „Push The Beat For This Jam – The 2nd Chapter“-Tour den zeitweise erkrankten Axel Coon hinter den Keyboards vertrat, wurde er nach dessen Ausstieg bei Scooter das dritte Mitglied der weltweit  erfolgreichsten Techno-Formation. Hier bildet er seitdem den DJ-Part des Trios und kümmert sich dabei vorwiegend um Basisgrooves und die neusten Trends aus der Club-Szene.  Zusammen mit Bandkollege Rick J. Jorden ist er darüber hinaus für die Technik zuständig. Bereits an der Fertigstellung ihres #1 Gold-Hits „Nessaja“ war er tatkräftig beteiligt. 

 

Vier Singles und ein Studio-Album später ist das Leben eines Popstars zu seinem Alltag geworden und für seine zweite Leidenschaft nach dem Produzieren, dem Auflegen, findet der mittlerweile zweimalige Echo-Preisträger nur noch selten Zeit.